MTV „Fichte“ Winsen / Aller - Abteilung Schach

Ein schönes Schach-Wochenende in Winsen / Luhe

Schnellschach-Bezirksmeisterschaften für den Schachbezirk Lüneburg

Die Bezirks-Spielleiterin Lisa Göcke hatte für das Wochenende 20./21.06. zur 20. Schnellschach-Bezirksmeisterschaft gerufen. Und diesem Jubiläumsaufruf wurde Folge geleistet – und wie! Insgesamt 80 Schachfreunde aus dem Bezirk Lüneburg und einige aus benachbarten Regionen ließen es sich nicht nehmen, an diesem zum 20. Mal von den Winsener Schachfreunden (Winsen/Luhe) ausgerichteten Turnier teilzunehmen, das einen solchen Zuspruch bisher nie erlebt hatte. Es kamen alle gern, denn es ging dabei auch um die Würdigung der vorbildlichen Arbeit der Bezirksspielleiterin, nicht nur für dieses Turnier, sondern für den Schachsport im Bezirk überhaupt.

Auch wir aus Winsen/Aller wollten dabei nicht beiseite stehen, und so fuhren wir das erste Mal überhaupt, jetzt aber gleich mit einem Aufgebot von 5 Schachspielern (Dr.Jahns, Ingo Vogler, Tobias und Kristoffer Falk sowie David Jahn), in die Stadt an der Luhe bzw. ins benachbarte Ashausen, wo seit vielen Jahren dieses Turnier abgehalten wird. Wir trafen auf die Elite der Schachspieler im Bezirk 4 (Lüneburg) – allein 18 Spieler hatten Wertungsziffern über 2000! (Zur Erklärung: Die Wertungsziffer stellt ein Maß für die Spielstärke eines Schachspielers dar. Wenig erfahrene Spieler liegen bei 1000, durchschnittliche Vereinsspieler bei 1500 bis 1600, sehr gute Spieler im Bezirk haben eine Wertungs-Ziffer um 1900 – 2000, Weltklassespieler liegen bei 2600 – 2800).

In dieser illustren Umgebung lagen wir aus Winsen/A im Mittelfeld oder eher in der unteren Hälfte.

Es wurde trotzdem eine runde Sache. 8,0 Punkte aus 11 Partien erreichte der Bezirksmeister Ilja Bäumler aus Uelzen, Kristoffer Falk und Dr. Reiner Jahns erkämpften sich mit jeweils 6,5 Punkten den bei diesem Teilnehmerfeld höchst achtbaren 18. bzw. 23 Platz, wobei sie jeweils mehr als 12 Teilnehmer mit Wertungsziffern über 2000 hinter sich ließen. Auch Ingo Vogler (54. Rang) und David Jahn (63. Rang) erreichten weit höhere Platzierungen, als nach ihrer derzeitigen Wertungsziffer zu erwarten gewesen war. Einzig Tobias Falk dürfte insgesamt mit dem Ausgang des Turniers nicht ganz zufrieden gewesen sein, denn mit dem 39. Platz blieb er deutlich unter seinen theoretischen Möglichkeiten. Aber dies sind die besonderen Regularien des Schnellschachs, die den eher etwas bedächtigen Spielern nicht entgegenkommen: denn die Bedenkzeit pro Spieler und Partie ist auf 30 min begrenzt – im Gegensatz zur normalen Turnierpartie (das ist die Stärke von Tobias), bei der eine Partie bis zu 7 Stunden dauern kann.

Jedenfalls fuhren wir nach einem schönen Schachwochenende größtenteils sehr befriedigt nach Hause, zumal Kristoffer in diesem illustren Teilnehmerfeld den Rang des drittbesten Jugendlichen errang (wohlgemerkt: mit Ilja Bäumler wurde ebenfalls ein Jugendlicher (unter 18 Jahren) sogar Bezirksmeister im Schnellschach!). Ein schönes Wochenende war’s.


Die Abordnung aus Winsen/A bei der Schnellschach-Meisterschaft in Winsen/L: von links nach rechts Kristoffer Falk, Dr.Jahns, Ingo Vogler, Tobias Falk, David Jahn


Tobias Falk : Insgesamt nicht sehr zufrieden


Kristoffer Falk : Diesmal erfolgreicher als sein Bruder


Ingo Vogler kämpft noch, und David (hat seine Partie bereits beendet) schaut zu

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