MTV „Fichte“ Winsen / Aller - Abteilung Schach

Ein überzeugender Sieg im 6. Spiel – abgestiegen wird jedenfalls nicht!
(6,0 zu 2,0 gegen Cuxhaven)

Endlich mal ein Heimspiel gegen die Schachfreunde aus Cuxhaven – denn schon zweimal in den letzten Jahren mussten wir uns auf den langen Weg in den Norden machen. Diesmal verbrachten also unsere Gegner die 2 Stunden auf der Autobahn, lieferten brav ihre 2 Punkte ab und zogen danach wieder gen Norden.

Aber alle 8 Bretter waren besetzt, wenn auch seitens unserer Gegner ersatzgeschwächt. Und so gingen wir schon guten Mutes in die Begegnung und rechneten uns einen relativ sicheren Sieg aus.

Der Verlauf entsprach dann auch in etwa den Erwartungen. Den Reigen des Punktesammelns eröffnete Dr. Jahns mit den schwarzen Steinen durch einen nie gefährdeten, frühen Sieg gegen einen allerdings auch deutlich spielschwächeren Gegner. Ingo Vogler lieferte dann sein schon fast standardmäßiges Remis ab, dann punkteten relativ schnell nacheinander Kristoffer Falk, Henrike Jahns und der aus der zweiten Mannschaft ausgeliehene Dirk Wolter, der seine Partie ganz souverän abwickelte und mit einer sehr hübschen Schlusskombination beendete. Damit führte Winsen bereits mit 4,5 zu 0,5 Punkten und hatte den Mannschaftssieg schon in der Tasche.

Aber es wurde weiter gefightet, da auch gewonnene Einzelpartien als sog. „Brettpunkte“ in die Bewertung eingehen und im Zweifelsfalle bei der Endabrechnung entscheidend wichtig sein können.

In einer interessanten Kombination (Dame gegen 2 Leichtfiguren und drei Mehrbauern) kämpfte Bernd Hollstein lange gegen seine Niederlage, konnte diese jedoch letztendlich nicht abwenden. Gerd Rufert hatte seine Lektion über Springergabeln offensichtlich noch nicht durcharbeiten können – wieder war es dieses taktische Manöver seines Gegners, das ihn in eine nachteilige um nicht zu sagen verlorene Stellung brachte. Aber getreu dem Grundsatz,

dass durch Aufgeben noch nie eine Partie gewonnen wurde, kämpfte er unverdrossen weiter und schaffte bei einer Kombination „Dame gegen Bauer“ eine theoretische Remis-Stellung

(hochinteressant!! Für Interessierte zum Nachspielen hier abgedruckt. Schwarz ist am Zug), die er sogar auch durchstand, bis sein Gegner entnervt in das Remis einwilligte.

Am schwersten tat sich Tobias Falk, der sich recht bald eine sehr vorteilhafte Stellung erarbeitet hatte, dann aber nicht den rechten Dreh fand, die Vorteile der Stellung auszuspielen und in einen schnellen Sieg umzumünzen. So dauerte es dann doch insgesamt 5 Stunden, bis der klare Sieg für Winsen feststand.

Der Pessimist, der noch mit dem Abstieg in dieser Saison in die Bezirksklasse rechnete, hat damit nicht recht behalten – ein Abstieg ist jetzt nur noch rein rechnerisch möglich. Die andere Möglichkeit, ein Aufstieg in die Bezirks-Oberliga, wird angesichts der Ergebnisse der Konkurrenten dadurch aber noch nicht wahrscheinlicher. In den letzten 3 Spielen haben wir es mit den härtesten Gegnern zu tun – allerdings können wir ganz gelassen aufspielen…


Der Blick in unseren sonnigen Turniersaal im
„Allerblick“.
Winsen sitzt links.

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