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1. KLAR bedeutet: Sie senden eindeutige
Botschaften aus
Klar drücken Sie sich aus, wenn Ihr Gegenüber Ihre Botschaft schnell
und ohne nachfragen zu müssen verstehen kann: "Ich bin Journalist
und möchte einen Artikel für Ihre Zeitschrift schreiben." Sie
bleiben beim Thema und stellen Sachverhalte einfach dar. Sie verwenden kurze
Sätze und geläufige Wörter. So vermitteln Sie Ihrem Gesprächspartner,
dass Sie klar denken und zu dem, was Sie sagen, stehen. Sie strahlen Selbstsicherheit
und Kompetenz aus.
Wie anders hört sich dieser Satz an: "Im Grunde bin ich ja Sachbuchautor
… ähm, aber bei der heutigen Lage auf dem Printmedienmarkt …
na ja, Sie wissen ja, wie es um die Wirtschaft steht … da habe ich mir
gedacht, ich biete Ihnen mal einen Beitrag zum Thema X für Ihr Magazin
an …"
Zauderer benutzen Füllwörter wie eigentlich, im Grunde, im Prinzip,
durchaus. Diese und ähnliche Wörter weisen auf ein schwaches Selbstwertgefühl
hin. Ihr Gegenüber fragt sich: Ist er überhaupt fähig zu handeln?
Das Gleiche gilt für Floskeln, überlange Schachtel- oder abgebrochene
Sätze. |
2. KONKRET bedeutet: Sie lassen es zu,
dass Ihr Gegenüber Sie beim Wort nimmt
Das Fremdwort "konkret" bezeichnet etwas, das
wirklich und greifbar ist. Eine konkrete Aussage ist: "Redaktionsschluss
ist der 30. November. Bis dahin muss Ihr Textmanuskript vorliegen. Reichen
Sie es später ein, wird es nicht gedruckt."
Das Gegenteil von konkret ist abstrakt, aber auch diffus und missverständlich:
"Vielleicht könnten Sie uns Ihren Artikel so gegen Ende November
einreichen? Dann würde er möglicherweise in der nächsten Ausgabe
mit abgedruckt werden!"
Ein anderes Beispiel für eine konkrete Aussage: "Position 3 Ihres
Angebots ist um 250 , Position 7 um 300 teurer als die Offerte
Ihres Mitbewerbers. Falls Sie diese Posten bei gleicher Qualität zum Preis
der Firma XY anbieten, erhält Ihr Unternehmen den Zuschlag." Diffus:
"Wir haben hier ein paar weitere Angebote vorliegen, die doch um einiges
günstiger ausfallen als Ihres …"
Durch eine konkrete Sprechweise schaffen Sie Sicherheit: für sich selbst
und für den anderen. Sie vermitteln Verlässlichkeit. Auf Rückfragen
geben Sie präzise Antworten das schafft eine solide Vertrauensbasis. |
3. KONSTRUKTIV bedeutet: Sie zielen immer
auf Lösungen ab
Im Allgemeinen erreichen Sie Ihr Ziel dann leichter,
wenn Sie auf einen konstruktiven Grundtenor achten in privaten Unterhaltungen,
im Berufsalltag, am Telefon und besonders in wichtigen Besprechungen, bei denen
in Ihrem Leben Weichen gestellt werden.
Negative Formulierungen wie "Wir sollten nicht länger …"
oder "In diesem Geschäftsjahr haben wir unser Ziel nicht erreicht"
erzeugen ein Gefühl der Ablehnung oder des Mangels. Positive Sätze
hingegen ("Wir werden künftig …" oder "Die Ergebnisse
dieses Geschäftsjahrs spornen uns zu einem Richtungswechsel an …")
wirken aufbauend. Bei gleicher Ausgangslage entwickeln die Gesprächsteilnehmer
bei einer negativen Formulierung innerlich Widerstand oder Angst. Bei einer
positiven Sprechweise dagegen fühlen sie sich ermutigt und spielen in
Gedanken Lösungswege durch. |
Die 6 positiven Auswirkungen eines konstruktiven Gesprächs:
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Fragen oder Informationen kommen beim Gegenüber
wirklich an.
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Ratschläge werden angehört und überdacht.
-
Aus "Problemen" werden Aufgaben, die die
Partner gemeinsam lösen wollen.
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Konflikte werden entschärft.
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Alle Gesprächsteilnehmer empfinden sich als
Partner.
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Alle Seiten zollen einander Respekt, bauen Vertrauen
auf und gehen gelöst aus dem Gespräch
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